Die Deutsch-Tunesische Gesellschaft

Unser Verein und seine Geschichte

Die Deutsch-Tunesische Gesellschaft e.V.

Die Deutsch-Tunesische Gesellschaft e.V. (DTG) ist eine gemeinnützige, unparteiliche und private Organisation und wurde am 25. Juni 1959 gegründet. Sie ist heute mit über 500 Mitgliedern eine der größten bilateralen Freundschaftsgesellschaften mit der arabischen Welt.

Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen beider Länder zu fördern und zu festigen. Die Umsetzung der zur Erreichung dieser Ziele sinnvollen Maßnahmen obliegt den ehrenamtlichen Mitgliedern der Gesellschaft.

Die Mitglieder und Förderer des Vereins erhalten alle Informationen einschließlich der Deutsch-Tunesischen Rundschau (DTR), welche im Mitgliedsbeitrag enthalten ist. Alle Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Mit der Mitgliedschaft tragen Sie aktiv zur Völkerverständigung bei, unterstützen sinnvolle Projekte in Tunesien, können andere Tunesien-Fans treffen und befinden sich in bester Gesellschaft.

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  • Auf der Fahrt nach Metlauoi

    Von 1959 bis heute: Die Historie der DTG

Der Satz vom "Mutterschiff" war in den 50er Jahren in Bonn gängig. Er besagte nichts anderes, als dass der Wirtschaftspolitische Club - nicht zuletzt auch in der Person seines Vorsitzenden (später Präsidenten) Paul Conrad - die Ausgangsstation für viele erfolgreiche Initiativen und Aktivitäten im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich war, und das oft mit Dauerwirkung. Der Zufall wollte es:

An einem wunderbaren Oktoberabend des Jahres 1958 trafen sich einige Clubmitglieder in Hammamet. Das ganze fand auf einem Terrain eines Hotels mit Gaststätte statt, dessen Eigentümer den kommenden touristischen Auftrieb seines Landes ahnte und deshalb dabei war, einen Hotelteil zu errichten, in welchem sich der Besucher wohl fühlen und gleichzeitig die Originalität der Region erleben konnte.

Das Gespräch mit den Freunden betraf sowohl die Gegenwart des Landes wie auch seine aufregende Geschichte seit Hannibal und Augustinus. Die engagierten Gespräche veranlassten Paul Conrad zu der Bemerkung: "Da müssen wir mehr daraus machen." Und dann ergänzte einer der Clubmitglieder, dass der Wirtschaftspolitische Club der Initiator für die Gründung der Gesellschaft sein müsse, die sich die Pflege der Beziehungen zwischen Deutschland und dem jungen Staat im Maghreb zur Aufgabe machen könnte. Das war das Stichwort. Jetzt stand auch der Beschluss, eine Deutsch-Tunesische-Gesellschaft zu gründen.

Am 25. Juni 1959 in Bonn fiel der Startschuss der jetzigen Deutsch-Tunesischen-Gesellschaft e.V. (DTG) - heute sind es gut 500 Mitglieder und Förderer, die ihr angehören und ihre Arbeit ermöglichen. Stetiges Wachstum der Mitgliederzahl kennzeichnet die ungebrochene Attraktivität und Aktivität der Gesellschaft, deren Symbol der Deutsche Adler und der tunesische Halbmond mit Abendstern sind.

 

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Die Aufgabenbereiche waren und sind nach wie vor:

  • Unterstützung von Einrichtungen des tunesischen Sozial-, Erziehungs- und Gesundheitswesen,
  • Unterstützung und Förderung von Menschen mit Behinderungen,
  • Austausch von Jugend- und Sportgruppen sowie Betreuung von Besuchergruppen,
  • Veranstaltungen, Seminare und Konferenzen zu kulturellen, wissenschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen,
  • Mithilfe bei Naturkatastrophen,
  • Aufbau von Partnerschaften,
  • Kooperation mit Institutionen der internationalen Zusammenarbeit, die in Tunesien tätig sind,
  • Beteiligung an Ausstellungen und Messen,
  • Förderung der bilateralen Kontakte zwischen Deutschland und Tunesien auf verschiedenen Ebenen,
  • Regelmäßige Berichterstattung der Mitglieder durch die Deutsch-Tunesische Rundschau.

Große Akzeptanz findet die Informationsarbeit, deren Hauptträger die Deutsch-Tunesische Rundschau ist, die sich ausschließlich mit Tunesien befasst. Aber auch Veranstaltungen wie beispielsweise Studienkonferenzen, Vorträge, Kulturelle Veranstaltungen mit tunesischen Gruppen und Kunstausstellungen finden sehr großen Anklang.

Ebenfalls unterstützt wird die Förderung für Tunesier. Insbesondere Studentinnen und Studenten, die auch Germanistik belegt haben, kommen in die Auswahl. Hier besteht ein sehr enger Kontakt zum Goethe-Institut und zur Konrad-Adenauer Stiftung in Tunis.

Erfreulicherweise gibt es immer wieder Menschen in Deutschland, die sich für eine konkrete Projektarbeit in Tunesien interessieren. Hier hilft und unterstützt die DTG zusammen mit Partnerorganisationen in Tunesien gerne mit Rat und Tat solche guten Vorhaben auch Wirklichkeit werden zu lassen.

Es gäbe noch eine Fülle weiterer Einzelprojekte und Maßnahmen aufzuzählen, die sich der individuellen Unterstützung durch die DTG erfreuen. Diese aufzuzählen würde den Rahmen jedoch sprengen. Wer dies dennoch in Erfahrung bringen möchte, der sollte sich unsere DTR mal anschauen. Dort wird jeder fündig.

Wichtig ist jedenfalls, dass die DTG ein dichtes Netz von Kontakten und Verbindungen zu vielen Organisationen wie auch offiziellen Stellen in Tunesien hat und pflegt und daher genau weiß, "was Sache ist". Und darauf kommt es gerade bei einem räumlich so fernen Land besonders an.

 

"Bei uns sind Sie in besten Händen", sagt man bei der DTG manchmal etwas salopp zu Interessenten. Wenn man sieht, dass der Deutsch-Tunesischen-Gesellschaft nicht nur Tunesien-Enthusiasten angehören, sondern dass auch namhafte Persönlichkeiten aus Deutschland und Tunesien aktiv mitwirken, bringt dieser Spruch den Sachverhalt sicherlich zutreffend auf den Punkt.

Und so steht zu erwarten, dass mit demselben Elan wie in den ersten Jahren ihres Bestehens auch die nächsten Jahre der DTG aktiv und effizient mit Leben zugunsten von Land und Leuten sowie der deutsch-tunesischen Zusammenarbeit erfüllt werden. Ideen und Projekte und Ziele gibt es genug - je mehr Unterstützung die DTG hat, umso mehr kann sie bewirken. Jede Mitgliedschaft, jede Förderspende hilft.

Dass die DTG seit Anbeginn als gemeinnützig anerkannt ist und somit alle Beiträge und Spenden steuerlich absetzbar sind, versteht sich eigentlich schon fast von selbst.