Tunesien Reise 2024

im Mai 2024 unternahm die SPD Fraktion Gelsenkirchen ihre jährliche Reise nach Djerba. Reisebericht von Sophie Malsch, Stadtverordnete.

Tag 1

Nach dem kurzweiligen Flug von Düsseldorf sind wir bei bestem Wetter am frühen Abend in Djerba gelandet. Wir wurden herzlichst empfangen. Zu meinem Erstaunen schickte das Innenministerium Sicherheitsdienst welche unseren Bus eskortierte. Im Hotel angekommen waren wir alle erstmals erschlagen von der Größe und Schönheit der gesamten Anlage. Unser schönes Abendessen wurde durch den Honorarkonsul Farhat Ben Tanfous und Assidj Vertretern Herr Naceur Bouabid, Herr Monaam Bouzaffra, und Herr Mehdi Elouati bereichert. Nach dem Abendessen bin ich noch mit Ute zum Strand um die Füße ins Wasser zu halten.

Tag 2

Am zweiten Tag stand ein Ausflug zum UNESCO-Weltkulturerbe auf dem Programm. Es zeigt die einmalige Siedlungsstruktur in einem Inselgebiet. Danach ging es zu Graffiti Kunst in historischer Kulisse Erriadh Djerba-hood. Sehr beeindruckend. Vor dem Mittagessen haben wir uns die untererdige Bardaoui Moschee besichtigt. Wir waren alle zu aufgeregt, deswegen musste Ezzedine uns vorab die Überraschung verraten. Obwohl wir wussten, was uns erwartet wurden unsere Erwartungen übertroffen. Es ging mit einem Piratenboot auf eine Insel. Alle anderen Touristen kamen uns entgegen, wir hatten quasi eine ganze Insel für uns. Auf dem Boot wurde ausgelassen getanzt und wirklich niemand hat den Alkohol vermisst. Wir hatten eine halbe Stunde Zeit auf der Insel baden zu gehen. Bis auf ein paar Ausnahmen haben es alle ins herrliche Wasser geschafft. Dann ging es zurück zum Boot. Vor dem Boot gab es frisch geangeltes direkt aus dem Meer. So etwas Frisches hatte ich vorher noch nie gegessen.

Tag 3

Am dritten Tag standen interessante Ausflüge nach Henchir Bougou, Ruine Stadt Meninx und ein Besuch im Guelala Museum auf dem Programm. Auf dem Weg ins Museum haben wir Younes einen Besuch in seiner Töpferei abgestattet. Er hat uns viel über das traditionelle Handwerk berichten können. Nach dem Mittagessen ging es in die traditionelle Weberei von Ezzedines Bruder. Dort wurde uns gezeigt wie schon vor über tausend Jahren Teppiche hergestellt wurden. Leider will keiner der jüngeren Generationen diese harte Arbeit übernehmen, was bedeutet das diese traditionelle Kunst vielleicht bald ausstirbt. Nachdem wir vom Pastor in der Katholischen Kirche St. Josef empfangen wurden, ging es zum Vereinslokal der Assidj. Die Assidj ist ein Verein der sich für den Erhalt der Insel sowie derer Kultur einsetzt. Ohne die beeindruckende Arbeit dieses Vereins wäre Djerba nicht in der Liste des Weltkulturerbes gelandet.

Tag 4

Mit der Fähre ging es zum Militär Museum Mareth Defensive Line. Dort gab es die unterschiedlichsten Waffen verschiedener Länder zu sehen. Es war das Originalfahrzeug von Erwin Rommel ausgestellt. Im Anschluss der Besichtigungen haben wir uns dort ins Gästebuch verewigt. Im Anschluss an das Museum zeigte uns Mehdi eine Synagoge für deren Erhalt und Restauration er sich sehr einsetzt. Die traditionelle Olivenöl-Presse mit anschließender Verkostung war ein weiteres Highlight unserer Reise.

Tag 5

Am fünften Tag haben wir auf dem Markt treiben lassen. Die Gerüche und Auslagen waren sehr sehenswert. Die kleinen verwinkelten Gassen luden zum Verlaufen ein. Die Burg Borj El Kebir bot eine eindrucksvolle Aussicht auf die Stadt und das Meer. Im Hotel Lotus konnte man das Zimmer besichtigen in dem 1970 Willy Brandt genächtigt hat. Im Atelier von Dar Jilani zeigt er uns wie schnell er auf kleinen Glasplatten Kunstwerke schaffen kann. Das Mittagessen dort war absolut lecker und super frisch. Am Abend stand für Ute und mich ein Ausritt an. Ute hatte als Gefährt Ihrer Wahl ein Pferd gewählt. Ich entschied mich für ein Kamel. Der Ausritt dauerte 2,5 Stunden und führte uns über die Straßen aber auch mitten durch die blaue Lagune. Der Kamelritt wird für mich für immer unvergessen sein.

Tag 6

Mit unglaublichen vielen tollen Eindrücken ging es zurück nach Deutschland.

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