Vierte Peace Academy in Dresden
Vom 13. bis 16. Mai werden 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 16 und 27 Jahren aus aller Welt zu ganz unterschiedlichen Themen ins Gespräch kommen. Die Bandbreite reicht von nachhaltigem Wirtschaften über Umweltschutz und Terrorismus bis hin zu Vertreibung und Flucht. Es wird um Integration und Inklusion ebenso gehen wie um Zivilcourage, alternative Lebensformen und die Überwindung von Vorurteilen. Eine Vielzahl an Angeboten gestalten die Teilnehmenden aktiv mit.
Wenn sich am diesjährigen Pfingstwochenende 350 junge Leute aus dem In- und Ausland zur Peace Academy in Dresden versammeln, dreht sich alles um das Thema Veränderung.
„Unsere Welt ist in Bewegung; nichts bleibt, wie es ist. Dies gilt es zu gestalten und hier ist besonders die junge Generation gefragt. Bei der Peace Academy bringen wir junge Leute aus aller Welt zusammen, schaffen einen Marktplatz der Ideen und ermutigen zu Engagement“, erklärt Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt.
Vom 13. bis 16. Mai werden 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 16 und 27 Jahren aus aller Welt zu ganz unterschiedlichen Themen ins Gespräch kommen. Die Bandbreite reicht von nachhaltigem Wirtschaften über Umweltschutz und Terrorismus bis hin zu Vertreibung und Flucht. Es wird um Integration und Inklusion ebenso gehen wie um Zivilcourage, alternative Lebensformen und die Überwindung von Vorurteilen. Eine Vielzahl an Angeboten gestalten die Teilnehmenden aktiv mit.
Mit dabei sind auch 17 junge Tunesier von der Insel Djerba sowie aus Sousse und Midoun. Die zwölfköpfige Schülergruppe von Djerba steht unter der Leitung von Fatima Bouabidi und Yassine Lounissi. Die Schüler laden während der Peace Academy zu einem Workshop zum Thema „Interreligiöser Dialog auf Djerba“ ein.
Vier Tage voller Austausch und Aktionen
Das Programm ist vielfältig und zeigt, dass das Thema „Veränderung“ in viele Lebensbereiche hineinstrahlt. 40 Workshops sind geplant. Erstmalig wird es ein Planspiel geben, thematische Plenums- und Gruppenarbeiten, Morgenandachten in 67 Metern Höhe und Nachtandachten in der Unterkirche der Frauenkirche. Im Peace Academy Dorf vor der Frauenkirche kann entspannt und gemeinsam gegessen werden. Ausgelassen wird es an den Abenden, die dazu einladen, andere Kulturen zu entdecken und zu tanzen.
Ein fahrender Ballon
Das markante Leitmotiv mit einem fahrenden Ballon in Globusform, pfingstlich roter Flamme und einem mit Sandsäcken beschwerten Korb führt die inhaltliche Bandbreite vor Augen: Wohin geht die Reise? Was lässt man zurück, was entdeckt man neu? Woher kommt die Energie? Was ist Antrieb, was nur „heiße Luft“? Was hält im Gleichgewicht, was ist nur Ballast? „Wir glauben, dass die jungen Menschen Veränderung positiv sehen und sie vorantreiben wollen.
Angelehnt an den großen Reformator Martin Luther nennen wir sie deshalb „Reformer“ und bringen sie ins Gespräch darüber, wie Ändern die Welt und sie selbst verändert“, erklärt Sylvia Karthäuser, die Leiterin des Projektbüros der Peace Academy. „So wollen wir erkunden, wie Veränderung zu Weiterentwicklung und Verbesserung führt.“
International und zweisprachig
Erfreulich ist das stets hohe internationale Interesse an der Jugendbegegnung. Nach derzeitigem Anmeldestand wird die diesjährige Peace Academy so multikulturell wie noch nie: Aus 30 Nationen von vier Kontinenten werden Teilnehmende erwartet wie bspw. aus Russland, Polen, der Schweiz, England, Tunesien, Äthiopien, Südafrika, Kolumbien, Mexiko, Guatemala und den USA.
Entsprechend ist die Peace Academy auch als zweisprachiges Angebot ausgelegt. Die Mehrzahl der Veranstaltungen wird auf Deutsch und Englisch stattfinden, was durch Konsekutivübersetzungen oder Flüsterdolmetscher realisiert wird. Auch vollständig englischsprachige Angebote wird es geben. In den Pausen helfen sich die Teilnehmenden oft gegenseitig bzw. hört man ohnehin viele weitere Sprachen mehr. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass es gerade dieser interkulturelle und mehrsprachige Ansatz ist, der die jungen Teilnehmenden besonders anspricht.
Die Anmeldung läuft
Wer dabei sein möchte, kann sich bereits anmelden. Mit einem Online-Formular auf der Webseite der Peace Academy können Einzel- und Gruppenanmeldungen vorgenommen werden. Anmeldungen nimmt aber auch das Projektbüro entgegen (Georg-Treu-Platz 3 | Fax: (0351) 656 06 520 | Anmeldeformular unter info@peace-academy.de).
Der Teilnahmebeitrag liegt für Schüler, Studierende, Auszubildende bzw. Bundesfreiwilligen für das gesamte Wochenende bei 25 EUR, Erwachsene zahlen 10 EUR mehr. Ein Verpflegungsangebot kann hinzugebucht werden (gegen Aufpreis).
Möglich dank vielfältiger Unterstützung
Zum vierten Mal richtet die Stiftung Frauenkirche Dresden eine Peace Academy aus. Das zweijährliche Format, das bereits 2010, 2012 und 2014 stattfand, erfreut sich wachsender Beliebtheit und führte beim letzten Mal 420 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 26 Ländern nach Dresden.
In der Vorbereitung und Umsetzung arbeitet die Stiftung eng mit verschiedenen Partnern der evangelischen Jugendarbeit und der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche zusammen. Zu den langjährigen Unterstützern zählen zudem die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend (aej). Gefördert wird die Peace Academy 2016 durch Mittel des Bundesamtes für Kultur und Medien und der Lutherdekade.
Weitere Informationen: www.peace-academy.de